SU-NAWI – BLOG

Ein Blog zu den naturwissenschaftlich-technischen Themen des Sachunterrichts


 

Klima- und Wetterdaten mit Technologie in der Schule interpretieren

„Puh, ist heute heiß / kalt / windig / nass …“ Über das Wetter wird viel geredet, und das nicht nur des Wetters selbst wegen (vgl. dazu z. B. Kurier (16.05.2021) oder Stern (16.05.2021)).

Aber nicht nur der aktuelle Wetterbericht gibt Anlass zur Auseinandersetzung mit Wetterphänomenen. In den verschiedensten Medien werden immer wieder Bauerregeln bemüht, und mit verschiedenen Wetterlagen in Verbindung gebracht. Mitte Mai sind die „Eisheilige“ – auch „Eismänner“ das Thema. Böte das nicht Gelegenheit und Motivation, sich im Unterricht damit auseinanderzusetzen?
Mit „etwas Beschreibender Statistik“ und einer Tabellenkalkulation kommt man da schon relativ weit. Anregungen und Ideen für unterschiedliche Altersstufen und Hinweise zu brauchbaren Datenquellen finden Sie z. B. unter Umfangreichere Datensätze mit Hilfe statistischer Kenngrößen und Technologie auswerten.


Mag. Günter Alfanz, MA

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Mit Kohlenstoff spielen

Doing SDGs im naturwissenschaftlichen Schwerpunkt am Campus Krems

Am 07.06. werden Studierende aus dem Schwerpunkt M/NAWI am Campus Krems im Rahmen der Online-Veranstaltung "Doing SDGs" Spiele vorstellen, mit denen Schüler*innen der Primarstufe Modelle für den Kohlenstoffkreislauf kennenlernen können.

Eine Vorschau auf die Unterrichtsmaterialien ist bereits jetzt hier zu sehen:

- ein Kohlenstoff-Domino (Barbara Kodym, Nicole Scharizer)
Kohlenstoff-Kettenfangen, ein Bewegungsspiel (Manuel Apfelthaler, Isabella Hahn, Sarah Spalenka)
- ein Kohlenstoff-Brettspiel mit Ereigniskarten (Julia Auer, Carmen Heiß, Karolin Wallerer)
- Kohlenstoffsammeln in Kuverts (Sabine Kern, Judith Raab)
- ein Kohlenstoff-Würfelspiel (Magdalena Kern, Tanja Wagner)

Die Spiele werden im zweiten Teil des Projekts von Studierenden des Lehramts Biologie evaluiert und mit Unterrichtsideen für die Sekundarstufe ergänzt.

Mag. Elisabeth Nowak

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Open your Course 4 Climate Crisis (OC4CC)

Die Klimakrise ist die prägende Herausforderung dieses Jahrhunderts und schon jetzt sind ihre Auswirkungen – Extremwetterereignisse, Hitzesommer, Dürren – deutlich zu spüren. Wissenschaftler*innen fordern seit Jahren Maßnahmen, um eine Erderhitzung über 1.5°C zu verhindern. Und in den letzten Jahren haben sich Schulen zum Ausgangspunkt für die größten weltweiten Klimaproteste der Geschichte entwickelt.

Dennoch ist bis heute viel zu wenig geschehen, im Gegenteil: Seit in den letzten Monaten aufgrund von Covid-19 die Klimakrise aus der Öffentlichkeit verschwunden ist, wurden mehrere kritische Punkte erreicht: der Grönländische Eisschild schmilzt, die Permafrostböden tauen auf und der Amazonas wird langsam zur Savanne. Nun bleiben uns, laut Klima-Forscher*innen, noch knapp 6 Jahre, um das 1,5°C-Ziel zu erreichen.

Um eine Klimakatastrophe noch zu verhindern, ist es notwendig, dass alle Menschen über diese Herausforderung informiert sind. Mit OC4CC unterstützen Wissenschaftler*innen, Lehrer*innen, Schulen und Hochschulen die Forderungen von Fridays for Future und schaffen gleichzeitig die Möglichkeit, die Klimakrise in die Lehre zu integrieren. Unter dem Motto “Open your Course for Climate Crisis” (OC4CC) werden Wissenschaftler*innen und Lehrer*innen in ganz Österreich die Klimakrise in Klassenzimmer und Lehrveranstaltungen holen. Zusammen mit „Fridays For Future“, "Students For Future", "Teachers for Future" und „Scientists for Future“ soll die Klimakrise auch während der Pandemie die dringend nötige Aufmerksamkeit bekommen.

Students for Future hat die nächste OC4CC-Woche vom 17. - 23. Mai​​​​​​​ geplant, bei der engagierte Lehrende, so wie bisher, in ihren Lehrveranstaltungen ihre Fachgebiete inhaltlich mit der Klimakrise verknüpfen werden.

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Kreislaufwirtschaft als Möglichkeit SDG 12 zu erreichen

"One man's trash is another man's treasure."

Dieses alte englische Sprichwort passt aus meiner Sicht wunderbar zum zwölften SDG. Nicht nur das Ziel ist im Blick auf die Endlichkeit der Ressourcen auf der Erde extrem wichtig, auch das Icon ist fantastisch gewählt. In der zweifachen Symbolik der in sich geschlossene liegende Acht, zeigt es einerseits die Notwendigkeit die Stoffe in einen Kreislauf zu bringen auf und stellt andererseits die Unendlichkeit im Sinn der ständigen Wiederverwendung der Ressourcen dar.

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Klimawandel verstehen und handeln

Unterrichtsmaterialien und Ideen für die Schule

Obwohl es in der Geschichte unseres 4,6 Milliarden Jahre alten Planeten immer wieder zu Klimaschwankungen kam, steht zweifelsfrei fest, dass der Mensch Hauptverursacher der aktuellen Erderwärmung ist.

Gerade die hohe Geschwindigkeit, mit der der Klimawandel voranschreitet, stellt ein enormes Problem dar. Weder Flora und Fauna noch die Menschen können sich so schnell an die veränderten Umweltbedingungen anpassen.

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Was haben denn meine Lebensmittel mit den Sustainable Development Goals zu tun?

„In Wien wird täglich jene Menge an Brot als Retourware vernichtet, mit der die zweitgrößte Stadt Österreichs, das ist Graz, versorgt werden kann.“

Dieses Zitat aus dem Film „We feed the world“ von Erwin Wagenhofer hat mich seit 2005 nicht mehr losgelassen und begleitet mich seither bei jedem Gang zum Bäcker. In den SDGs findet sich die Verschwendung von Lebensmittel in verschiedenen Zielen abgebildet. Im Anbetracht der Ziele zur Ernährungssicherheit und jenem zu Nachhaltiger Produktion scheint mir das Thema der Lebensmittelverschwendung zentral. Vor allem, da es jeden einzelnen von uns in seinem Verhalten trifft.

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Vom LEGO®-Modell zum Kohlenstoff-Comic

Was kann eine fachdidaktisch orientierte Lehrveranstaltung für den Sachunterricht zum SDG-Jahr 2020/21 beitragen? Gar nicht so wenig, denke ich. Um den Sinn der SDG-Ziele im Bereich Klimaschutz erkennen und Klimaschutz in die zukünftige Unterrichtsarbeit integrieren zu können, ist ein Verständnis für zentrale naturwissenschaftliche Inhalte ein guter Ausgangspunkt.

Um dieses Verständnis zu fördern und im Unterricht der zukünftigen Lehrer*innen ankommen zu lassen, wurden Studierende des Lehramts Primarstufe (Ausbildungsschwerpunkt Mathematik/Naturwissenschaften, Campus Krems) bei einer kreativen fachdidaktischen Auseinandersetzung mit der Thematik „Kohlenstoffkreislauf“ begleitet. Nach einem Input zu zentralen Konzepten (u.a. unter Verwendung eines LEGO®-Modells) entwickelten die Studierenden Unterrichtsmaterialien für Schüler*innen der Primarstufe, darunter auch einen Comic und ein Ballspiel.
Im kommenden Sommersemester werden diese Materialien von Studierenden des Lehramts Biologie evaluiert und mit Material für Schüler*innen der Sekundarstufe ergänzt.

Mag. Elisabeth Nowak

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Hochschule mit Haltung – für welche Zukunft bilden wir aus, fort und weiter?

Wofür übernehmen wir Verantwortung – als Studierende? Als Lehrende? Als Mitarbeitende? Als Hochschule?

Bildungsarbeit geschieht nie absichtslos. In allen Lebensbereichen nachhaltig entscheiden und handeln – das ist das Ziel der „Sustainable Development Goals“ der UNO. Werden wir uns als Hochschule mit Haltung der Verantwortung bewusst, wirksame Beiträge zur Erreichung dieser Ziele zu leisten. Alle Informationen dazu finden Sie unter: https://www.kphvie.ac.at/sdg.html

Die Autor*innen des SU-NAWI – BLOGs: Mag. Günter Alfanz, Dr. Christian Nosko, Mag. Elisabeth Nowak und Dr. Thomas Plotz


Klimawandel und Klimaschutz als Themen in der Kinderliteratur

In didacticum – Zeitschrift für (Fach)Didaktik in Forschung und Unterricht wurde ein Artikel von Christian Nosko und Ingrid Plank veröffentlicht: Klimawandel und Klimaschutz als Themen in der Kinderliteratur – Aspekte aus Sicht der Deutsch- und Sachunterrichtsdidaktik.

Klimawandel und Klimaschutz sind Themen, die nicht nur im Sachunterricht der Primarstufe verortet werden können. Um den Vorgaben des Lehrplans sowie den Forderungen nach einer naturwissenschaftlichen Grundbildung gerecht zu werden, sollen dabei Wissen vermittelt, Bewusstsein gestärkt und nachhaltige Verhaltensweisen angebahnt werden.

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Bildung für nachhaltige Entwicklung und die Sustainable Development Goals

Schon die Begrifflichkeiten selbst weisen auf das Verhältnis dieser beiden Konzepte und Ideen hin. Die SDG’s stellen Ziele dar, die es zu erreichen gilt. BNE ist das „Vehikel“, dass uns zu diesen Zielen führen soll. Die UNESCO selbst führt dieses Verhältnis in einer Publikation aus . Darin heißt es, dass ein Erreichen der Ziele nur mit einer grundlegenden Veränderung im Denken und Handeln möglich ist. Diese Veränderung ist wiederum nur mit Menschen möglich, die das entsprechende Wissen, die notwendigen Fähigkeiten und Einstellungen haben, die den Zielen dienlich sind. Vermittelt müssen dies in der Aus- und Weiterbildung der Menschen werden.

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